Unsere humanistische Stimme für Vernunft
Michael Bauer, Vorstand des HVD Bayern, betonte bei der Präsentation der Kampagne in Fürth, wie wichtig deren Ziele in der täglichen Arbeit des Verbands sind: „In unseren Kindergärten, Kitas und in der humanistischen Grundschule fördern wir Toleranz und Verständnis ab einem jungen Alter an, etwa durch gemeinsames ethisches Philosophieren. Unsere MitarbeiterInnen haben alle möglichen Haut- und Haarfarben, sexuelle Orientierungen und sind unterschiedlicher Herkunft. Diese Vielfalt ist ein Reichtum unserer Gesellschaft“.
Bauer rief zur Wachsamkeit auf, denn eine pluralistische Demokratie sei keine Selbstverständlichkeit. Er erinnerte diesbezüglich an die Geschichte des HVD Bayern. Im Nationalsozialismus wurde der mehrheitlich sozialdemokratisch und zur Arbeiterbewegung hin orientierte Bund für Geistesfreiheit, die Vorgängerorganisation des HVD Bayern, verboten und zerschlagen. Sein Vorsitzender, Richard Schramm, wurde zunächst in einem „wilden KZ“ am Nürnberger Hauptbahnhof, danach im KZ Dachau inhaftiert.
Die Kampagne „Meine Stimme für Vernunft Mittelfranken“ ist eine Initiative der SPD Mittelfranken und orientiert sich an der gleichnamigen Bundeskampagne der SPD. Carsten Träger, Mitglied der Bundestags-SPD, betonte, dass die Aktion allen Menschen offen stehe. Neben Michael Bauer erhoben bei der Präsentation auch André Hermany, katholischer Dekan, Werner Müller, Intendant des Stadttheater Fürth, Reinhard Block, Vorstand des ASV Vach e.V., und Markus Neubauer, Gründer und CEO der Firma Silbury Deutschland GmbH, ihre Stimme für Vernunft.
Alle, die die Ziele der Kampagne unterstützen, können auf der Homepage www.mittelfranken-fuer-vernunft.de eine Petition zeichnen. Außerdem kann man ein selbstgedrehtes Video-Statement hochladen.