Türen auf in Berlin
Mit dem neuen Standort in der Bundeshauptstadt präsent sind neben der HV-Tochter philoscience nun auch das Humanistische Studienwerk und die Humanistische Hilfe, welche erst kürzlich ihr erstes Spendenprojekt in Uganda erfolgreich abschließen konnte.
Für die Einrichtungen und Projekte der HV-Gruppe ist in Berlin derzeit ein 4-köpfiges Team tätig. Und bald könnten noch viel mehr Kolleg*innen hinzukommen, denn in einigen Monaten soll es im Herzen der Stadt eine weitere Einrichtung unter dem Dach der philoscience gGmbH geben: In Wurfweite zum geschichtsträchtigem Checkpoint Charlie soll dann mit dem deutschen Disgusting Food Museum eine große populärwissenschaftlich konzipierte Einrichtung ihre Türen öffnen, die dazu einlädt, die Welt der Nahrungsmittel und die Vorstellungen davon, was essbar ist und was nicht, zu hinterfragen.
Unterstrichen wird mit der Eröffnung des neuen Hauptstadtbüros nicht nur die Ambition der HV, sich als moderne und vielfältige Trägerin von Bildungs- und Kultureinrichtungen noch breiter aufzustellen. Stärker in den Blick nimmt sie mit der Neuaufstellung ebenfalls ihre Aufgaben als weltanschauliche Organisation, deren Mitarbeitende, Ehrenamtliche und Mitglieder für die Rechte von Humanist*innen und nichtreligiösen Menschen eintreten, in Deutschland und international. Wie viel es hier noch zu tun gibt, zeigt u. a. der im Zuge der Eröffnung neu erschienene Bericht „Gläserne Wände“ zur Benachteiligung nichtreligiöser Menschen.
HV-Präsident Sebastian Rothlauf unterstrich daher bei der Feier am 27. Februar, dass sich die HV als eine seit über 170 Jahren bestehende, traditionsreiche Organisation und einzige bundesweit tätige öffentlich-rechtliche Körperschaft ihrer Art hier in einer besonderen Verantwortung sieht. „Humanismus kann es nie genug geben“ – Vor den Gästen mit u. a. Vertreter*innen des Bundeskanzleramts, von NGOs und weiteren Organisationen brachte HV-Präsident Rothlauf mit diesem Satz ein Kernanliegen der Neuaufstellung auf den Punkt.