Stationäres Hospiz in der Region Fürth wird konkreter
Der Bau eines stationären Hospizes für die Region Fürth und das westliche Mittelfranken ist wieder ein Stück näher gerückt. Mit einer großzügigen Spende der nach NORMA-Gründer Manfred Roth benannten Stiftung in Höhe von 10.000 Euro wird die Errichtung eines solchen Hauses kräftig unterstützt.
Der erste Vorsitzende des Hospizvereins Fürth, Dr. Roland Hanke, und der Vorstand der Humanistischen Vereinigung, Michael Bauer, bedankten sich für den Zuschuss und sind zuversichtlich, dass das Vorhaben schon bald in die Tat umgesetzt wird. Kein Zweifel bestand in der Runde, wie wertvoll und dringend notwendig das Angebot einer stationären und qualitativ hochwertigen Sterbebegleitung in der Region ist.
Dies bestätigt die vom Hospizverein in Auftrag gegebene Bedarfsplanung für ein Hospiz: Darin wird deutlich, dass eine große geografische Lücke der stationären Hospizversorgung in der Region Fürth und den angrenzenden Städten und Landkreisen besteht. Der statistische Bedarf liegt demnach bei 55 Hospizbetten. Weil aber im Moment lediglich in Nürnberg und Erlangen 34 stationäre Hospizbetten bestehen, müssen derzeit 2 von 3 Anfragen aus dem Fürther Einzugsgebiet zurückgewiesen werden. Deshalb sind die Initiatoren, zu denen auch der ehemalige bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein gehört, optimistisch, dass der jetzt gestellte Antrag an die Krankenkassen erfolgreich sein wird.
Im künftigen Hospiz sollen 8 bis 10 Plätze zur Verfügung stehen. Dabei wird der Hospizverein Fürth für die ehrenamtliche Begleitung, psychosoziale und spirituelle Zusatzangebote und die Beratung zuständig sein, die Humanistische Vereinigung übernimmt die Trägerschaft, Gebäude, Personal und Betriebsführung. Die Kosten für den Erwerb des Grundstücks und die Errichtung des Hospizes betragen voraussichtlich etwa 5 Millionen Euro.