Stadtoberhaupt kann seinen Augen nicht trauen
Dass Dinge oft nicht so sind, wie sie zu sein scheinen und ein kritischer, hinterfragender Blick umso wichtiger ist – das weiß Marcus König als politisches Oberhaupt der Stadt Nürnberg nur allzu gut. Wie verblüffend einfach es sein kann, die menschlichen Sinne und die Wahrnehmung zu täuschen und wie viel Spaß man beim Erleben und Ergründung dieser Effekte haben kann, das hat auch König überrascht, der sich mit großem Interesse auf die Experimente einließ und ein ums andere Mal ins Staunen kam.
HV-Vorstand Michael Bauer empfing den Oberbürgermeister, informierte ihn über die Gründung und Entwicklung des wahrscheinlich kleinsten science-centers der Welt, über seine Trägerin, die philoscience gGmbH und die komplizierte Situation der letzten Jahre aufgrund der Einschränkungen während der Coronapandemie und begleitete ihn anschließend auf dessen Tour durch den Turm. König erinnerte sich an seinen einzigen Besuch im turmdersinne in den Anfangstagen und hob die große Bedeutung wissenschaftlichen Lernens durch persönliches Erleben und „Be-Greifen“, insbesondere für Schüler`*innen, die sonst Informationen meist nur noch auf digitalen Wegen bekommen, hervor. Deshalb zeigte sich König auch zuversichtlich, in Zukunft eine Förderung der Arbeit im turmdersinne durch die Stadt erreichen zu können.
Die erste große bzw. kleine Überraschung wartete dann gleich im Erdgeschoss, wo sich Marcus König im Ames-Raum plötzlich ganz klein fühlen und einmal zu seinen Mitarbeitern aufschauen durfte – kein alltägliches Bild! Beim Riechen und Schmecken im ersten Stock zeigte sich der geschulte Geruchssinn des Oberbürgermeisters, dort lag er mit seinen Einschätzungen oft richtig. Hier wie auch bei den weiteren Stationen war von ihm und seinen Mitarbeitern immer wieder ein ungläubiges Staunen und ein verblüfftes „Ooohhh“ und „Cool!“ zu vernehmen. Egal ob optische oder akustische Täuschungen an Neckerwürfel oder ewiger Tonleiter oder die Gleichgewichts- und Koordinations-Prüfungen, König probierte zahlreiche Exponate aus und hatte bis unters Dach sichtlich und unüberhörbar Spaß, die eigenen Wahrnehmungen zu erforschen und zu hinterfragen.
„Also das ist schon ein besonderes Highlight. Ich hoffe, dass wir den Turm auch noch lange haben werden. Die Leute müssen unbedingt wissen, dass es so etwas gibt und wir sollten schauen, dass wir ihn in der Stadt noch ein bisschen bekannter machen. Es ist ein echtes Topic in der Museumslandschaft, es passt zu Nürnberg.“ (Marcus König nach dem Besuch im turmdersinne)
Wir bedanken uns herzlich für den Besuch und werden alles dafür tun, dass der turmdersinne auch in den nächsten 20 Jahren weiter ein so beliebter Publikumsmagnet in Nürnberg bleibt.
Alle Infos und Öffnungszeiten unter www.turmdersinne.de