Sprühen vor Ideen und Energie: Die JuHus beim Nürnberger Türmefest

Erstmals hatten die Jungen Humanist*innen (JuHus) zusammen mit dem Kreisjugendring und anderen Nürnberger Jugendverbänden zu einer Stadt-Rallye der besonderen Art eingeladen.

In und um ihre insgesamt sechs Stadtmauertürme stellten die Jugendorganisationen beim ersten Nürnberger Türmefest sich selbst, ihre Räumlichkeiten und ihre Aktivitäten vor. Mit einem bunten Programm, das sich besonders an Kinder und Jugendliche richtete, waren außer den JuHus auch die DGB Jugend, die SJD-Die Falken, die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg, der Kreisjugendring Nürnberg und der Pfadfinderbund Weltenbummler mit dabei. Außerdem bot das dokupäd (Pädagogik rund um das Dokuzentrum) Führungen in der Straße der Menschenrechte an. Bei allen Stationen konnten die Rallye-Teilnehmer*innen an Spielen, Rätseln oder kreativen Aktionen teilnehmen und so auf einer Karte Stempel sammeln, die dann am „Tratzenzwinger“ des Kreisjugendrings in ein Getränk und ein Bratwurstbrötchen eingelöst werden konnte.

Die JuHus hatten hinter ihrem Turm an der Spittlertormauer eine Außenspiel- und Grünfläche vorbereitet. Dort gab es verschiedene Outdoor-Spielmöglichkeiten und Angebote wie z.B. Glitzer-Tattoos und Armbänderknüpfen und einen Graffiti-Workshop. Außerdem konnte man auf hübsch dekorierten Bierbänken im Grünen coole Musik, Snacks, Getränke und das herrliche Sommerwetter genießen.

Neben den JuHus kamen auch viele Teilnehmer*innen der Humanistischen Jugendfeier zum Türmefest, es war das erste Treffen nach dem großen Fest vor drei Wochen. Viele von ihnen fieberten dem Graffiti-Workshop entgegen, den sie sich ausdrücklich im Kalender des Jugendfeier-Programms gewünscht hatten. Nachdem alles aufgebaut, die Leinwand-Folien aufgespannt und die Dosen bereitgestellt waren, trudelten am frühen Nachmittag die ersten Jugendlichen ein. Nach der Begrüßung erzählte Graffiti-Experte Konrad zunächst einmal über die Anfänge und Formen von Graffitikunst und erklärte, was beim Handling der Dosen und Farben zu beachten ist. Er erklärte auch, wie die Jugendlichen ihre Ideen am besten umsetzen können und zeigte anhand einiger Beispiele, wie man zum Beispiel einen coolen Buchstaben gestaltet. Dann durften die Jugendlichen selber ran. Es wurden zwei Zehnergruppen gebildet, die sich jeweils einen Spruch ausdachten, den sie dann an der Leinwand gemeinsam umsetzten. Zuvor konnte noch an einer extra Leinwand geübt werden. Buchstaben, Ränder, Flächen und Schatten – alles gar nicht so leicht! Trotzdem machten die Ergebnisse richtig was her. An der Übungsleinwand probierten sich dann auch noch weitere Kinder und Jugendliche aus – die Idee mit der „Street art“ erwies sich also als echter Volltreffer.

Auch die anderen Programmpunkte und die Interviews mit Chris Belaj vom Jugendradio FreeSpirit kamen richtig gut an, sowohl bei den Jugendfeierlingen, als auch bei den Kindern und Jugendlichen, die auf ihrer Runde beim Türmefest vorbeischauten oder zufällig vorbeikamen.

Gegen 17 Uhr verabschiedeten sich dann einige Jugendliche nach Hause oder zogen weiter in den Turm des Kreisjugendrings, wo ja schließlich leckere Würstchen auf dem Grill warteten. Nach dem Abbau rundete das JuHu-Team mit den verbliebenen Jugendlichen das Türmefest ebenfalls mit einer Bratwurst ab. Das Türmefest der Nürnberger Jugendverbände war also definitiv eine Premiere, die eine Wiederholung verdient.

 Das Engagement der Humanistische Vereinigung in den aktuell drei Türmen der Nürnberger Stadtmauer kann schon auf eine lange Geschichte zurückblicken: Seit den 1950er Jahren trafen sich humanistisch orientierte junge Menschen im Mohrenturm, Spittlertormauer 17, der seit Ende der 1990er Jahr das Hands-On-Museum turmdersinne beherbergt. Im Jahr 2006 bezogen die JuHus als Jugendgruppe der Humanistischen Vereinigung dann, etwa 250 Meter entfernt, den Turm in der Spittlertormauer 7. In dem mittelalterlichen Turm finden wöchentlich Treffen und fast alle Veranstaltungen, wie z.B. die Willkommensparty für die Jugendfeierteilnehmenden, die Ferienangebote der JuHu-Kids, Partys, Besprechungen und Sitzungen statt, außerdem ist er Treff- und Ausgangspunkt für JuHus und Gäste aus anderen Bundesländern. Seit 2013 können die JuHus auch einen weiteren Stadtmauerturm („nJuhu³“) direkt am Hallertor (Neutormauer 3) nutzen. Dieser steht Jugendlichen und Kindern und für Kooperationsprojekte mit dem turmdersinne zur Verfügung. In Zuge der Corona-Krise haben die JuHus den Turm in Eigenregie zum „KulTurm“ umgebaut, einer Kunst- und Kulturbühne, auf der sich vor allem junge Künstler*innen präsentieren können. Alle Informationen zu den JuHu-Türmen sind hier zu finden.

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