Rührende Momente bei Ehrungen und humanistischem Lichtfest
Im Vorfeld der Wintersonnenwende kommen Mitglieder, Mitarbeiter*innen, Vorstand und Präsidium der Humanistischen Vereinigung stets zum traditionellen Lichtfest zusammen. Da diese stimmungsvolle Feierstunde zuletzt aufgrund der Schutzmaßnahmen wegen Covid-19 zweimal hatte ausfallen müssen, war allen Teilnehmenden die frohe Stimmung und Wiedersehensfreude anzumerken, die auch Präsident Sebastian Rothlauf und Geschäftsführer Michael Bauer in ihren Worten an die anwesenden Humanist*innen ausdrückten.
Dementsprechend groß war dann auch das Vergnügen über die heiteren, teils satirischen vorweihnachtlichen Texte, die Dr. Frank Schulze vorlas. Wie etwa der von Robert Gerhardt über den wahren Grund der Leibesfülle des Weihnachtsmanns: „Wer stapft da durch den Winterwald? Es ist ein Mann mit Bart, sprich: alt. In einer Hand hält er was fest, halb scheint´s ein Sack, halb nur ein Rest. Nun schwenkt er den durch Wald und Nacht – ach je, wer hat den leer gemacht? Caramba auch! schreit er besessen, hab ihn selber leergefressen! Tausende von Schokobohnen sollten brave Kinder lohnen – Mengen schöner süßer Sachen Menschen eine Freude machen. Naschsucht trieb mich zur Verzehrung – na wird das eine Bescherung…“
Bewegende und nachdenkliche Momente waren dann bei der anschließenden Ehrung der langjährigen Mitglieder der Humanistischen Vereinigung zu erleben. Denn die nahmen nicht einfach nur ihre Urkunden und Glückwünsche entgegen, sondern gaben auch sehr persönliche Einblicke in ihre humanistischen Überzeugungen und Lebensgeschichten und erinnerten sich an manch rührende Anekdote oder prägende Erlebnisse. Ähnlich beeindruckend ist auch die Treue der Jubilar*innen zur Humanistischen Vereinigung und ihren Vorgängerorganisationen: So wurden an diesem Abend Ingrid Schadinger für 50 Jahre, Luise Seitz für 60 Jahre, Leopold Gaar, Herbert Geiß und Gert Kohl für 65 Jahre und Helga Bausch für 70 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Nicht nur für die Jubilar*innen waren die Ehrungen wertvolle Momente des Innehaltens und des Glücks in der humanistischen Gemeinschaft.
Anschließend entzündete Sebastian Rothlauf im gemütlichen Hof des Humanistischen Zentrums die Feuerschale als Symbol dieses Fests der Wintersonnenwende, die die Tage bald wieder länger werden lässt und das Licht zurückbringt. Mit Punsch, Glühwein und Gebäck genossen die Teilnehmer*innen noch gemeinsam den Feuerschein und das wieder möglich gewordene Gemeinschaftserlebnis ohne Einschränkungen.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmer*innen und den Organisator*innen für diesen stimmungsvollen Abend.