Kommentar zu den Ereignissen im Nahen Osten
Zu den aktuellen Ereignissen im Nahen Osten erklärt der Vorstand der Humanistischen Vereinigung, Michael Bauer:
„Mit Entsetzen und Fassungslosigkeit sehen wir auf die brutalen und menschenverachtenden Angriffe von Terrorist*innen der Hamas und der Hisbollah auf Israel, in denen sich einmal mehr religiöser Fanatismus gepaart mit politischem Irrsinn zeigen. Unsere Solidarität gilt dem Staat Israel, unsere Anteilnahme den Opfern und ihren Angehörigen. Israel hat selbstverständlich das Recht, seine Sicherheit und die Sicherheit seiner Bürger*innen mit den erforderlichen Mitteln zu verteidigen. Trotz der nur allzu verständlichen Wut und dem Drang zu Vergeltung für das erlittene Leid in Israel rufen wir als Humanist*innen dazu auf, die palestinensische Zivilbevölkerung soweit irgend möglich zu schonen. Eine Lösung des Konflikts wird, wenn noch nicht jetzt, so doch künftig, eine Deeskalation und ein Abkommen erfordern. Die Fundamente dafür dürfen nicht für immer zerstört werden.
In Deutschland erwarten wir, dass die zuständigen Stellen unsere säkulare und freiheitliche Grundordnung schützen und Demonstrationen von Terrorbefürworter*innen und Islamist*innen mit den zu Gebote stehenden rechtsstaatlichen Mitteln unterbinden. Wer sich ohne deutsche Staatsangehörigkeit bei uns aufhält und unseren Schutz beansprucht, dabei aber unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung ablehnt und verachtenswerten Antisemitismus propagiert, hat hier nichts verloren. Auch hier erwarten wir ein zügiges und entschlossenes staatliches Handeln im Rahmen der geltenden Gesetze."