Jugendfeier 2023: Startschuss mit Kennenlerntag
Zum besseren Kennenlernen wurden Teilnehmenden in zwei Gruppen eingeteilt, eine davon überwiegend mit Jugendlichen aus Nürnberg und Fürth. Nach der Begrüßung durch HV-Jugendreferentin Anita Häfner und den JuHus ging es mit einer Vorstellungsrunde los und anschließend zum weiteren Kennenlernen mit einem Scharadespiel in Kleingruppen weiter: Dabei sollten sich alle mit Worten, mit gezeichneten Bildern und pantomimisch darstellen. Außerdem erfuhren die Teilnehmenden mit dem „zwei Lügen und eine Wahrheit“-Spiel allerhand verblüffendes über Angehörige, Haustiere, Reisen und Hobbys der anderen, denn das Gegenüber musste jeweils raten, welche Aussage stimmt und was gelogen ist. Vor der Mittagspause ging es auch noch nach draußen für das „Kuhstall-Spiel“.
Ein wärmender Eintopf war dann notwendige Grundlage für den anschließenden Winter-Spaziergang von der Humanistischen KiTa St. Peter zur Straße der Menschenrechte. Dort warteten bereits die Vizepräsidentin der Humanistischen Vereinigung, Regine Steib, und Max Deinlein vom Kreisjugendring für eine Führung durch die Straße der Menschenrechte. Nach der Einführung zur Bedeutung der Straße für die Stadt Nürnberg wurde über die Entstehung der Menschenrechte, die Straße mit ihren Säulen und den dazu gehörigen Baum informiert. Seit 1993 Jahren prägt das Kunstwerk des aus Israel stammenden Künstlers Dani Karavans die Kartäusergasse und macht so das Thema "Menschenrechte" in Nürnberg unübersehbar. Letzte Station war das Denkmal für die Opfer der NSU-Gewalttaten, hier erfuhren die Jugendlichen einiges über die Ermordeten und die Hintergründe der Mordserie.
Anschließend bekamen alle für das Spiel „Ein Schritt vor“ zum Thema Gleichheit - Ungleichheit eine Rolle von Regine Steib zugeteilt, um die verschiedenen Lebenssituationen von Menschen in der Welt zu verdeutlichen. Hierbei wurden die bestehenden großen Unterschiede sichtbar: Während Bewohner*innen der westlichen Welt Zugang zu Trinkwasser, Bildung, einem guten Gesundheitswesen und vielem mehr haben, geht es in etlichen Ländern Afrikas und Asiens um das tägliche Überleben. Nach einem wegen der Kälte recht kurzen Austausch über die Rollen ging es für die Nürnberg-Fürth-Gruppe weiter zum Unterschlupf der Weltenbummler. Vorher winkten sich die beiden Gruppen noch zu, ehe sie mit ihren eigenen Programmen weitermachten.
Zum Aufwärmen gab es für Gruppe eins erstmal Tee, Getränke, Kekse, Obst und Rohkost beim gemütlichen Beisammensein. Ausgeruht und gestärkt ging es nach der Pause an die letzte Aufgabe des Tages, den Bau eines Marshmallow-Turms. Innerhalb von 30 Minuten galt es, mit 15 Schaschlikstäbchen, Klebeband, Schnur und einem Marshmallow einen frei stehenden, möglichst hohen Turm zu bauen. Wie bei „Bob der Baumeister“ wurde die Aufgabe mit mehr oder weniger Enthusiasmus und Erfolg angepackt und erledigt. Nach dem gemeinsamen Aufräumen wurde das Treffen der ersten Gruppe pünktlich um 17h beendet.
Die zweite Gruppe hatte um 12 Uhr im Unterschlupf der Weltenbummler mit dem Betreuer*innenteam, bestehend aus Madeleine Stauber, Margret Bernreuther und zwei JuHus, mit dem gleichen Programm begonnen. Nach den Kennenlernspielen und dem Besuch in der Straße der Menschenrechte ging es zu Fuß zur Humanistischen KiTa St. Peter, wo auf die Gruppe ebenfalls eine warme Mahlzeit und angenehme Temperaturen warteten. Nach dem Bau des Marshmallow-Turms verabschiedete sich auch diese Gruppe nach Hause in verschiedene Orte der Metropolregion.
