In der Weihnachtsbäckerei...
Am Buß- und Bettag, um 9 Uhr, finden die ersten JuHu-Kids ihren Weg in den Unterschlupf der Weltenbummler. Heute Weihnachtsbäckerei für Spitzbuben und Plätzchen. Während alle Bäckerinnen fleißig eintrudeln, werden die Räume bereits erkundet. Gesichtet werden Arbeitsfläche, Küche und Ofen.
In Vollzahl versammeln wir uns um die Arbeitsfläche im Hauptraum und besprechen unser Vorhaben. Eigene Dosen und Stichformen werden hervorgeholt. Wir schneiden den Teig an, verteilen ihn und machen uns ans Werk. Fleißig wird ausgerollt, ausgestochen und geformt, dann aufs Backpapier gelegt und in den Ofen geschoben. Schlussendlich ist die gesamte Küchenfläche mit Plätzchen bedeckt. Auf Tellern werden die eigene Plätzchen zusammengesammelt und zurück zu Tisch gebracht.
Jetzt heißt es, Phase zwei: die Dekoration. Während die Marmelade bereits in Mitte des Tisches in ihrem Glas wartet, muss die Schokolade noch geschmolzen werden. Tafelschokolade sieht zwar vielversprechend aus, doch nach einem ersten Schmelzversuch merken wir schnell, dass sie sich weniger zum Glasieren eignet. Wir unternehmen einen zweiten Versuch mit richtiger Kuvertüre, die sich besser streichen lässt. Die fertigen Plätzchen werden zum Trocknen gestellt, während sich ein weiterer Teil der Gruppe bereits um die Herstellung des Lebkuchen-Teiges kümmert und nach ausführlichem Mixen feststellt: „Der ist ganz schön süß!“
Während der Teig kühlt, setzen wir uns hin. Nach drei Stunden Bäckerei haben wir uns unsere Pause mehr als verdient. Brotdosen werden ausgepackt und Brezen und Rohkost auf den Tisch gestellt. Gemeinsam essen wir Mittag. Daraufhin herrscht rege Beschäftigung. Wir spielen das Reaktionsspiel „Ninja“ und zwei Runden Karottenziehen, bevor wir unsere Lebkuchen fertigstellen. Nun mit Unterstützung von Janik (Erzieher in Ausbildung) sammeln wir uns wieder an unserer Arbeitsfläche und beginnen, den Teig auf Oblaten zu verteilen, um sie danach in den Ofen schieben zu können. Es riecht weihnachtlich. Und die Lebkuchen sehen toll aus. Mit oder ohne Schokolade verziert, wandern sie in unsere Boxen. Wenn bald die ersten Bäckerinnen abgeholt werden, duften die Taschen wohlig. Wir freuen uns auf ein nächstes Mal!