Ukraine-Hilfsaktion in Kleiderläden: Mehr als Jacke und Hose

Etwa zwei Monate lang hatten Geflüchtete aus der Ukraine die Möglichkeit, sich in den vier Kleiderläden der Humanistischen Vereinigung eine kostenlose Grundausstattung zusammenzustellen. Jetzt endete die Aktion, bei der häufig mehr als nur materielle Hilfe geleistet wurde

Insgesamt haben sich von Mitte April bis Mitte Juni 62 Menschen, zumeist Frauen und Kinder, eine kostenlose Auswahl an Kleidern und Haushaltsbedarf ausgesucht und waren darüber sehr glücklich. Als großer Vorteil erwies sich, dass viele unserer Mitarbeitenden in den Läden ukrainisch oder russisch sprechen, sodass die Verständigung ganz reibungslos funktionierte und sich die Aktion schnell herumsprach und immer mehr Menschen kamen.

Besonders wichtig war bei der Aktion, dass die Leute selbst auswählen und im Rahmen eines gewissen Budgets selbst entscheiden konnten, was sie brauchen und mitnehmen möchten.

Da viele von ihnen noch in den Wintermonaten überstürzt aus der Ukraine flüchten mussten und deshalb zumeist nur die Kleider mitgebracht hatten, die sie am Leib trugen, waren bei der Hilfsaktion vor allem Kleidung und Schuhe für die Sommermonate gefragt. Aber auch Haushaltsgegenstände wie Handtücher, Töpfe und Geschirr wurden benötigt, da die Ausstattung in manchen Wohnheimen, in denen die Geflüchteten untergebracht sind, eher bescheiden ist. Gleichzeitig wurde aber schnell deutlich, dass neben der materiellen Unterstützung auch zwischenmenschliche Hilfe dringend nötig ist. Viele Betroffene hatten das Bedürfnis, über das Erlebte, ihre Situation und ihre Sorgen und Nöte zu sprechen. So berichtet Mitarbeiterin Olena Potyekhina aus dem Kleiderladen in Langwasser, dass sie in zahlreichen Gesprächen mit den Geflüchteten von den bedrückenden, teils traumatischen Erlebnissen erfuhr, die diese vor oder bei ihrer Flucht hatten. Viele von ihnen haben alles verloren, was sie in der Ukraine besaßen und sind in Angst um ihre Familien und Freunde. Da helfe es ungemein, dass jemand einfach mal zuhört und eine(n) auch in den Arm nimmt. „Zumindest haben sie jetzt in Deutschland Ruhe und Sicherheit.“, so Potyekhina.

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