Für eine humanere, eine humanistische Flüchtlingspolitik!

Noch schottet sich Europa mit hohen Zäunen ab. Doch das soll nicht so bleiben, fordert der HVD.

Angesichts der wachsenden Zahl von Schutzsuchenden macht sich der Humanistische Verband Deutschlands für eine eine ethisch-humanistische Aufnahmepolitik stark. Deutschland müsse Schutzsuchenden aus Kriegs- und Krisengebieten großzügig Asyl gewähren, heißt es in einem entsprechenden Beschluss des HVD-Bundeshauptauschusses.

Delegierte der HVD-Landesverbände hatten sich Anfang Mai zum Bundeshauptausschuss in Nürnberg getroffen und dabei insbesondere über humanistische Positionen zur Flüchtlingspolitik beraten. Resultat ist das Papier "Humanistische Perspektiven zur Flüchtlingsaufnahme und -politik". In ihm halten die AutorInnen fest: Deutschland kann helfen - und sollte es auch.

So fordert der HVD unter anderem, Schutzsuchenden großzügig Asyl zu gewähren. Dabei sollten sie nicht länger in Gemeinschaftunterkünften sondern dezentral untergebracht und gleichberechtigt in das System der Sozialhilfe eingegliedert werden. Letzteres schließt auch die Aufnahme von Schutzsuchenden in die gesetzliche Krankenversicherung mit ein. Der HVD ist darüber hinaus der Ansicht, dass das in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verankerte "Recht auf Bewegungsfreiheit" für alle gilt und die europaweit einmalige Residenzpflicht von Schutzsuchenden aufgehoben werden sollte.

Daneben enthält das Papier auch eine dezidiert europäische Perspektive: "Das Flüchtlingselend wird in besonderem Maße durch die Abschottungspolitik der Europäischen Union verschärft", schreiben die AutorInnen des HVD. Es müssten entgegen der derzeitigen Praxis dringend Möglichkeiten einer gefahrlosen Asylbeantragung geschaffen werden, sei es in Botschaften oder durch Einreise-Visa im Ursprungsland und in Transitländern. Die EU-Außengrenzen seien außerdem "für die Opfer von Flucht und Vertreibung durchgängig zu machen".

Den Beschluss des Bundeshauptausschusses können Sie hier herunterladen.

Facebook ButtonTwitter ButtonInstagramm Button

So können Sie unsere Internetseite im Browser vergrößern, um die Lesbarkeit noch weiter zu steigern und natürlich auch verkleinern:

Die Strg-Taste (Strg = Steuerung) ist jeweils ganz rechts und links in der untersten Tastenreihe zu finden. Auf englischen Tastaturen heißt diese Taste Ctrl (= Control). Beim Mac anstelle der Strg- die Befehl-Taste (cmd) drücken.

  1. Strg-Taste gedrückt halten und +/- Tasten drücken. Im Firefox und Google Chrome kann die Größe mit Strg und 0 wieder auf Standard zurückgesetzt werden.
  2. Strg-Taste gedrückt halten und Mausrad drehen. Internet Explorer (IE): Nach oben drehen = vergrößern. Firefox: Nach oben drehen = verkleinern.
  3. Über das Menü: Im IE lässt sich die Schriftgröße im Menü Ansicht > Textgröße in fünf Größen ändern. Beim Firefox kann man über das Menü Ansicht > Schriftgrad die Darstellungsgröße schrittweise verändern oder zurücksetzen, die Tastenkürzel stehen daneben.

Alle 3 Möglichkeiten funktionieren zumindest im Internet Explorer und im Mozilla Firefox, die Variante 1. ist auch bei vielen anderen Browsern Standard.