Engagierter Sozialpolitiker und Humanist Reiner Prölß verstorben
Vorstand Michael Bauer würdigt Prölss als Menschen und als überzeugten Humanisten, der große Fußstapfen in der Sozialpolitik hinterlassen hat: „Reiner Prölß war uns durch seine Familie und auch persönlich verbunden. Wir trauern um einen visionären Sozialpolitiker und verlässlichen Anwalt für die sozial Schwächeren, einen echten Humanisten.“, so Bauer.
Reiner Prölß wurde 1953 in Nürnberg geboren und widmete sich vor allem der Sozialpolitik. Nach seinem Studium engagierte er sich früh in der Jugendarbeit, bevor er 2005 das Amt des Referenten für Jugend, Familie und Soziales übernahm – eine Position, in der er bis zu seinem Ruhestand 2020 die Weichen für eine zukunftsorientierte Sozialpolitik stellte.
Voller Überzeugung setzte sich Prölß für Armutsbekämpfung, Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe ein. Unter seiner Führung wurde in der Noris die Kinderbetreuung ausgebaut, Programme gegen Kinder-, Jugend- und Altersarmut entwickelt und mit der kommunalen Beschäftigungsgesellschaft Noris-Arbeit gGmbH ein wichtiger Baustein der Arbeitsmarktintegration geschaffen. Er befürwortete einen aktivierenden Sozialstaat, der Menschen sowohl Perspektiven gibt als auch die soziale Gerechtigkeit stärkt.
Oberbürgermeister Marcus König würdigt ihn als „engagierten und ausgesprochen erfahrenen Sozialpolitiker“, der nicht nur die soziale Landschaft Nürnbergs entscheidend prägte, sondern auch auf Landes- und Bundesebene Einfluss hatte. Prölß´ Nachfolgerin Elisabeth Ries hebt hervor: „Reiner Prölß hat die Jugend-, Sozial- und Beschäftigungspolitik in Nürnberg geprägt. Er hat Konzepte und Strukturen geschaffen, die nachwirken.“
Prölß´ Engagement wird noch lange bleibende Spuren in Nürnberg hinterlassen. Die Humanistische Vereinigung erinnert sich mit großer Dankbarkeit an die gemeinsame Zeit, seine Menschlichkeit und sein Wirken. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie.