„Der Gipfel der Vielfalt“ – Die deutschen Antidiskriminierungstage 2025

Die Humanistische Vereinigung hat an den Deutschen Antidiskriminierungstagen 2025 teilgenommen – und setzt sich entschieden für Menschenrechte, Gleichberechtigung und eine demokratische Kultur der Vielfalt ein.

Unter dem Motto „Der Gipfel der Vielfalt“ fanden am 13. und 14. Mai 2025 die Deutschen Antidiskriminierungstage im Berliner Haus der Kulturen der Welt (HKW) statt – die bislang größte Publikumsveranstaltung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Mit über 1.000 Teilnehmenden aus Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Kultur wurde zwei Tage lang diskutiert, zugehört und gefeiert – für eine vielfältige, demokratische und gerechtere Gesellschaft.

Für die Humanistische Vereinigung nahm Grit Lahmann, Leiterin des Berliner Büros, an dem Kongress teil und unterstrich damit unser klares Bekenntnis zur Bekämpfung von Diskriminierung und zur Förderung einer pluralistischen, menschenrechtsbasierten Demokratie.

Ferda Ataman, die Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, eröffnete den Kongress und betonte, dass diese Tage ein „Dankeschön“ seien – an all jene, die sich tagtäglich gegen Diskriminierung einsetzen. Gerade in einer Zeit, in der rechtspopulistische Kräfte sich in Bundestag und Landtagen etablieren, weltweit Autokratien an Einfluss gewinnen und in den USA eine regelrechte Kampagne gegen Diversität und Gleichberechtigung läuft, brauche es deutliche Zeichen:

„Gerade in Zeiten, in denen Diskriminierung zunimmt und der Einsatz für Diversität infrage gestellt wird, wollen wir Mut machen und die Menschen feiern, die sich Tag für Tag gegen Diskriminierung und für Menschenrechte einsetzen.“, so Ataman.

Sie sprach sich klar für die Prüfung eines Verbotsverfahrens gegen die AfD aus und kündigte an, auch in der kommenden Legislatur für eine dringend nötige Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) zu kämpfen.

Unterstützung bekam sie von der neuen Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Karin Prien (CDU). In ihrem kurzen Auftritt bekräftigte Prien, dass auch sie für mehr Chancengerechtigkeit eintreten werde. Hass und Hetze dürfe man nicht tatenlos begegnen – der Koalitionsvertrag sehe hier konkrete Maßnahmen vor.

In über 40 Panels, Diskussionen, Lesungen und Workshops wurde das Thema Diskriminierung aus den unterschiedlichsten Perspektiven beleuchtet – interdisziplinär, intersektional und immer im Dialog mit Betroffenen, Aktivist*innen, Fachleuten und der Zivilgesellschaft.

Zu den prominentesten Gästen zählten Luisa Neubauer, Klimaaktivistin und Gesicht der deutschen Fridays-for-Future-Bewegung, die in ihrer bewegenden Rede auf die Zukunftsangst der Jugend und die dramatische humanitäre Lage im Gazastreifen aufmerksam machte. Oder Maja Göpel, Politökonomin und Nachhaltigkeitsexpertin, die im Rahmen des „Think Big!“-Formats Visionen für ein gerechteres Deutschland 2035 entwickelte. Weitere hochkarätige Stimmen wie Carlo Masala, Michel Friedman, Gregor Gysi, Marcel Fratzscher, Ricarda Lang und andere trugen zu einer inhaltlich dichten, kontroversen, aber stets respektvollen Auseinandersetzung bei.

Die Deutschen Antidiskriminierungstage 2025 waren ein wichtiger Kongress mit einem starken Signal: Für den Schutz der Menschenwürde, gegen jede Form von Ausgrenzung – und für eine Gesellschaft, die sich traut, vielfältig, offen und gerecht zu sein.

Die Humanistische Vereinigung sieht sich durch den Kongress in ihrer Arbeit bestätigt. In einer Zeit, in der demokratische Grundwerte zunehmend unter Druck geraten, braucht es entschlossene Stimmen – in der Politik, in der Zivilgesellschaft und in der alltäglichen Praxis.

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