„Bitte wenden!“: Humanistische Stipendiat*innen diskutieren Momente der Veränderung

Die zwei gemeinsamen Tage des noch jungen Begabtenförderwerks standen unter dem Motto „Bitte wenden!“ und behandelten damit folgende Fragen: Auf individueller, gesellschaftlicher und globaler Ebene begegnen uns Krisen, Kipppunkte, Zeitenwenden. Bestenfalls gelingt es, die Energie des Umschwungs so zu nutzen, dass wir nicht aus der Kurve fliegen. Was können wir aber aktiv dazu beitragen, dass sich Krisen zu Chancen und nicht in Katastrophen entwickeln? Gibt es beispielhafte Wendepunkte in der Geschichte oder bahnbrechende Erfindungen, mit denen der Lauf der Dinge sich positiv entwickelt hat?

Die Studierenden erörterten diesen Themenbereich auf ganz unterschiedliche Weise: So gab es Einblicke in die Erlebnispädagogik als einen Weg, um ein Gegengewicht zur Digitalisierungswende zu schaffen. In einem Beitrag zum sogenannten Longtermism und effektivem Altruismus wurde untersucht, welche „guten Taten“ einen wirklich signifikanten Unterschied machen. Und auch der universelle Geltungsanspruch der Menschenrechte – quasi der humanistisch-philosophische Klassiker – wurde unter die Lupe genommen. Zu Gast war außerdem ein Menschenrechtsaktivist und Anwalt, der Einblicke in seine Arbeit gegen  Blasphemie-Gesetzgebung gewährte.

Zum Ausklang des Treffens konnten die Teilnehmenden bei einem gemeinsamen Besuch des Hands-on-Museums turmdersinne ihre Wahrnehmung und Kommunikation auf die Probe stellen. Ein besonderer Dank gilt allen, die sich mit ihren Beiträgen aktiv eingebracht haben.

Das Humanistische Studienwerk Robert Blum wurde 2019 gegründet und ist den Werten des Humanismus verpflichtet. Tätige Mitmenschlichkeit, freies Denken und ein säkulares Weltverständnis gehören ebenso dazu wie die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Unser Studienwerk und ist das erste humanistische Studienwerk in Deutschland. Mehr Infos gibt es hier: https://www.humanistisches-studienwerk.de/