Ausschließlich konfessionell gebundene Militärseelsorge ist diskriminierend

Rekrut*innen bei einem Feldgottesdienst. Foto: IMAGO / EPD

Kommentar des Vorstandes zum Jahresbericht der Wehrbeauftragten

Anfang dieser Woche hat die Wehrbeauftragte Dr. Eva Högl ihren Jahresbericht vorgelegt und sich u. a. zur Militärseelsorge geäußert. Die Militärseelsorge wird durch Staatskirchenverträge geregelt und ausschließlich von evangelischen und katholischen Geistlichen angeboten. Ihrer Meinung nach können auch nichtreligiöse Menschen sich problemlos an Geistliche wenden. Diese Einstellung kritisiert die Humanistische Vereinigung.

„Es ist befremdlich, dass die Wehrbeauftragte die Notwendigkeit eines angemessenen Seelsorgeangebotes für nichtreligiöse, humanistisch denkende Soldatinnen und Soldaten nicht erkennen möchte. Die Mehrheit der Soldatinnen und Soldaten in der Bundeswehr ist nichtreligiös. Frau Högl will ihnen zumuten, auf ihre grundgesetzlich garantierte Weltanschauungsfreiheit zu verzichten. Das ist nicht hinnehmbar und bedeutet nichts anderes als eine Diskriminierung. Evangelische und katholische Geistliche sind, anders als Frau Högl meint, gewiss nicht die richtigen Ansprechpersonen für jedermann. Dass diese Geistlichen ihre schwindende Klientel gerne mit Nichtreligiösen erweitern wollen, mag zwar sein. Das macht es aber nicht besser. Deshalb fordern wir im Sinne weltanschaulicher Vielfalt eine humanistische Militärseelsorge, damit Soldatinnen und Soldaten mit humanistischer Lebenseinstellung endlich für sie passende Seelsorgeangebote bei der Bundeswehr erhalten. Das haben sich die Soldatinnen und Soldaten verdient“.

Lesen Sie hierzu auch unser Eckpunkte-Papier zur Militärseelsorge in der Bundeswehr: 

www.humanistische-vereinigung.de/Eckpunkte-Militaerseelsorge

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