„Wachsendes Gedenken" an NSU-Opfer Ismail Yasar

Eine nachdenkliche und selbstkritische Rede des Nürnberger Oberbürgermeisters vor den zahlreichen Teilnehmer*innen der Gedenkfeier

Die Reden wurden direkt vor dem gepflanzten Walnussbaum gehalten, mit dabei auch die Kinder von Ismail Yasar mit ihren Familien

Die Kinder Yasars enthüllen das Schild des neuen "Ismail-Yasar-Platzes"

Mit Hilfe der Eltern und Kim Saller werden die Walnüsse beschriftet

Auf die vorbereiteten Walnüsse konnten die Teilnehmer*innen der Gedenkveranstaltung ihre Wünsche und Botschaften schreiben

Diese Plakatwände haben das Team und die Kinder des Humanistischen Kindergartens St.Peter gestaltet

Sichtlich Spaß hatten die Kinder des Kindergartens St. Peter beim Bekleben der Plakatwand

Sichtlich Spaß hatten die Kinder des Kindergartens St. Peter beim Bekleben der Plakatwand.

Wo soll die Nuss hin? Kinder des Kindergartens St. Peter beim Bekleben der Plakatwand

Kinder und Team des Humanistischen Kindergartens St.Peter haben sich an der Gestaltung der Gedenkfeier beteiligt.

„Wir brauchen mehr Liebe“

„Ich will, dass Ismail wieder lebt“

„Einfach friedlich miteinander leben“

Mit rührenden Botschaften wie diesen haben viele Teilnehmer der Gedenkveranstaltung für NSU-Opfer Ismail Yasar an Menschlichkeit, Toleranz und Gewaltlosigkeit appelliert. Diese Wünsche wurden auf Karten in Walnussform geschrieben und dann an eine bemalte Plakatwand neben der Nürnberger Scharrerschule geklebt. Die Karten und die Plakatwand dafür hatten die Kinder des Humanistischen Kindergartens St. Peter zuvor gestaltet.

Die bunten und bewegenden Herzensbotschaften sind Teil des „Wachsenden Gedenkens“, einer gemeinsamen Aktion von Gruppen und Vereinen der Stadtteile Gleißhammer und St. Peter, mit dem an die schreckliche Tat an dieser Stelle erinnert werden soll. Vor fast genau 17 Jahren hatten Mitglieder des Nationalsozialistischen Untergrunds Yasar in seinem Dönerimbiss kaltblütig ermordet. Bei der Veranstaltung in unmittelbarer Nähe der Schule wurden nun ein Walnussbaum gepflanzt und ein Platz an der Ecke Lorschstraße/Bestelmeyerstraße nach ihm benannt. Oberbürgermeister Marcus König erinnerte in seiner Rede an die Fehler und Versäumnisse des Rechtsstaats, die bei der Aufklärung und im Umgang mit der Mordserie gemacht wurden und widerholte seine Entschuldigung an die anwesende Familie Yasars. Es sei wichtig, eben keinen Schlussstrich zu ziehen, zu viele Fragen seien noch offen, so König. Seinen Dank richtete er an die Menschen in Stadtteil Gleißhammer und an die Vereine und Organisationen, die sich dort engagieren. So auch ausdrücklich an die Humanistische Kita, die sich zusammen mit Partner*innen des „Arbeitskreises kids“ für einen lebenswerten Stadtteil, sowie für Vielfalt und Demokratie und gegen Rassismus einsetzen. Im Anschluss an die Reden, unter anderem von Schüler*innen der Scharrerschule und Barbara John, der Ombudsfrau der Bundesregierung für die Hinterbliebenen der NSU-Opfer, wurden der Ismail-Yasar-Platz feierlich eingeweiht und die Plakatwände beklebt. Daran beteiligten sich auch wieder Kinder und Eltern des Humanistischen Kindergartens St. Peter, die große Freude hatten, den bunten Baum mit den Botschaften zu schmücken. In den Wochen zuvor hatten Leiterin Kim Saller und ihre Kolleg*innen mit den Kindern die Plakate gestaltet, die Sticker in Walnussform vorbereitet und dabei auch über Menschen- und Kinderrechte gesprochen.

Im Anschluss an die Einweihungs- und Gedenkfeier gab es noch ein kleines Fest der Begegnung mit verschiedenen Aktionen und Kreativangeboten, darunter auch eine Spielstation des Humanistischen Kindergartens.

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