Naturerlebnisfahrt 2021

Foto: HV

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Die Naturerlebnisfahrt zur Waldherberge am Rothenberg in Schnaittach war ein voller Erfolg. Ein Bericht von Madeleine Stauber (Erzieherin in Ausbildung) skizziert den abenteuerlichen Ausflug.

Am 2. August war es endlich so weit. Dank der niedrigen Corona-Fallzahlen konnte unsere lang ersehnte Naturerlebnisfahrt an den Rothenberg stattfinden. Früh morgens traf sich das Team frisch getestet und mit guter Laune an der Humanistischen Grundschule Fürth. Mit dabei waren Jugendreferentin Anita Häfner, die Erzieherinnen in Ausbildung Lilo Wende und Madeleine Stauber, und aus den Einrichtungen der Humanistischen Vereinigung Lisa Steinbach und Manuel Merbach. Pünktlich erschienen auch die Eltern mit den Kindern. Schüler*innen der Humanistischen Grundschule sowie Teilnehmer*innen des Ferienprogramms waren dabei. Nachdem die mitgebrachten Schnitzmesser eingesammelt, die Koffer in die Autos verstaut und die Gruppe komplett war, gingen wir zur U-Bahn-Station Jakobinenstraße. 

Die insgesamt 23 Kinder aus Fürth und Umgebung waren schnell mit den Betreuer*innen am U-Bahnhof angelangt. Am Hauptbahnhof wurden die übrig gebliebenen Koffer für die Zugfahrt in Empfang genommen und es gab eine erste Gelegenheit zum Vespern, bevor wir in den Zug stiegen. Im Zug auf dem Weg nach Schnaittach wurde sich rege über die Zimmerverteilung, eingepackte Süßigkeiten und das anstehende Programm unterhalten. Nach etwa zwanzig Minuten Fahrt erreichten wir Schnaittach und nach einem kurzen Stück durch den Ort bestiegen wir den Rothenberg auf dem Weg zu unserer Unterkunft. Neben ein paar netten Wanderern begegnete uns auch eine Herde Schafe mit einigen süßen, kleinen Lämmern!

Im Haus angekommen, versammelten wir uns zur gemeinsamen Absprache der Regeln und der Zimmerverteilung auf der Terrasse des ehemaligen Naturfreundehauses. Soweit möglich wurden alle Wünsche beachtet und am Ende waren alle zufrieden in zwei 10er und einem 6er Zimmer untergebracht und konnten sich dort einrichten. Die größeren Kinder halfen den jüngeren beim Betten beziehen und Koffer verstauen. Während die Kinder das Freispiel genossen und das Haus, den Garten und die Umgebung erkundeten, bereitete das Team das Abendessen vor: Der Grill wurde angeschmissen! Von Gemüse, über Maiskolben bis hin zu Veggie-Würstchen – es war für alle etwas dabei! Zum Abschluss des ersten Tages gab es von Lilo, Madeleine und Lisa noch eine Gute-Nacht-Geschichte. Nachdem das erste Heimweh gelindert und kleine Streits geschlichtet waren, schliefen alle Kinder und schon bald auch das Team ein.

Den Anfang am Dienstag machte Teamerin Madeleine mit ein paar Frühaufsteher*innen. Gemeinsam deckten wir den Tisch und tranken schon mal eine Tasse Kakao oder Tee, bis alle aufgestanden waren und wir gemeinsam frühstücken konnten. Gegen 9:30 traf Referentin Frau Viktorin für die Kräuterwanderung ein. Neben den Pflanzen konnten Tigerspinnen, eine tote Ringelnatter und verschiedene andere Tiere des Rothenbergs bestaunt werden. Zurück in der Waldherberge bereiteten wir zusammen mit Frau Viktorin eine Kräuterlimonade, einen Waldkräuteraufstrich und Kräuterquark zu. Alles wurde dann gemeinsam auf der Terrasse verköstigt. Hmmmmmmm – das war lecker!

Nach der Brotzeit konnten die Kinder neben kreativen Angeboten wie Steine bemalen oder mit Modeliermasse formen auch spielen worauf sie Lust hatten. Anschließend lösten wir einige Verwicklungen bei dem Spiel „Gordischer Knoten“ und führten die Kinder in die Welt des Werwolf-Spieles ein. Einem Teil der Gruppe waren die Süßigkeiten und Lektüre schon ausgegangen, deshalb gingen Lilo und Madeleine mit ein paar shoppingbegeisterten Kindern und dem mitgebrachten Taschengeld zum Supermarkt nach Schnaittach hinunter. Unten angekommen kam nach viel Regen auch endlich wieder die Sonne zum Vorschein – da gab es dann ein Kaktuseis, was die Kinder sich schmecken ließen.

Sobald wir zurückgekehrt waren, deckten wir den Tisch, aßen zu Abend und nach einer Leserunde Harry Potter und einigen Märchen schlief auch das aufgeweckte Jungenzimmer ein!

Am nächsten Tag packten wir unsere Rucksäcke mit Taschenlampen, Getränken und Helmen zusammen und brachen in zwei Gruppen zur Festung Rothenberg auf. Den Anfang machten Lilo und Madeleine mit der ersten Hälfte. Nach einem Fußweg von einer halben Stunde wurden wir vor den Toren von Johannes empfangen, der uns durch die Festung führte. Schon am Eingang beeindruckten uns einige Reliquien aus vergangenen Zeiten. Äxte, Seile und Schutzschilder waren ausgestellt und wurden von den Kindern bewundert. Im Innenhof, wo sich früher der Marktplatz befand, versammelten wir uns um Johannes und er erzählte uns von dem Leben auf der Burg, den verschiedenen Aufgaben von Männern, Frauen und Kindern und über die Viehhaltung. Die eine oder andere Schauergeschichte war auch dabei! Anschließend ging es in die Katakomben. Dort mussten wir unsere Helme aufsetzen und die Taschenlampen anschalten, da die Gänge früher mit Fackeln ausgeleuchtet wurden, heute jedoch sehr finster sind. Untermalt mit Geschichten um die Burg und deren Bewohner*innen näherten wir uns schließlich wieder dem Ausgang. Als die letzten Fragen über Kanonen und die Kanalisation beantwortet waren, verabschiedeten wir uns von Johannes. Dieser erkundete nun die Burg aufgrund der Corona-Auflagen ein zweites Mal mit Lisa und dem Rest der Kinderschar.

Nach dem Mittagessen spielten die Kinder weiter Fangen, Verstecken und Werwolf bis zum Abendbrot. Koch Manuel hatte leckere Paprika-Käsesauce mit Nudeln und Salat zubereitet.

Nach dem Aufräumen spielten wir bis zur Abenddämmerung Werwolf.  Der perfekte Zeitpunkt um die Kinder auf die Nachtwanderung einzustimmen. Die Aufregung und der Grusel stiegen bei allen und wir nahmen unsere Taschenlampen mit. Kleine Teelichter zeigten uns den richtigen Weg zu einer Weggabelung. Dort angekommen sollte eigentlich eine Gruselgeschichte erzählt werden. Die etwas ängstlicheren lehnten dies jedoch dankend ab und wollten lieber Richtung Herberge aufbrechen. Um die erfahrenen Nachwandere*innen nicht zu enttäuschen, machten sich Lisa und Manuel mit den furchtlosen Kindern auf den Weg und suchten den verborgenen Waldfriedhof. Leider jedoch vergeblich… Was damit wohl geschehen sein mag?

Zurück in der Herberge mussten die Nerven mit einem Betthupferl beruhigt werden, bevor es zum Zähneputzen ging. Gegen 23 Uhr lag dann auch das letzte Kind im Bett und lauschte gespannt den Erzählungen von Lilo und den Erlebnissen des Harry Potter. Die bereits letzte Nacht brach über den Rothenberg ein. 

Ein letztes Mal versammelten wir uns bei Regen im Frühstücksraum und besprachen die Abreise, während alle ihr Müsli aßen. Die Kinder packten ihre Koffer, kehrten die Zimmer und schmierten Brote für die Heimfahrt. Kurz bevor Anita und eine hilfsbereite Mutter die Koffer in ihre Wägen luden, wurden alle Kinder und Betreuer*innen noch auf Covid getestet.

Gemeinsam ging es zum Bahnhof, an den Schafen vorbei und wir warteten bei einem letzten gemeinsamen Vesper auf den Zug zurück nach Nürnberg. An der  Schule angekommen warteten schon einige Eltern sehnsüchtig auf ihre Kinder und wir nahmen Abschied voneinander. Alle waren sich einig: es waren sehr erlebnisreiche und schöne vier Tage am Rothenberg!                            


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