Kunst im Turm: Junge Humanist*innen eröffnen KulTurm Nürnberg
Die Corona-Pandemie stellte Künstler*innen, aber auch die Jugendarbeit der Humanistischen Vereinigung vor Herausforderungen. Bewährtes ging nicht mehr, Ausstellungs- und Auftrittsmöglichkeiten brachen weg, "klassische" Jugendarbeit wurde unmöglich. So entstand die Idee, den wenig genutzten Stadtmauerturm nJuHu³ an der Neutormauer 3 zur Kulturbühne - dem KulTurm - umzufunktionieren, um junge Künstler*innen aus der Region in Zeiten von Corona zu unterstützen.
Nachdem das Vorhaben aufgrund der Infektionslage nicht sofort starten konnte, wurden das Projekt und drei Kunstschaffende aus der Region zunächst in einem Video vorgestellt. Technische, fachliche und finanzielle Unterstützung kam vom Medienzentrum Parabol, insbesondere von laut!cash und dem Kreisjugendring. Film, Schnitt, Musik und Grafikdesign erledigten die Jungen Humanist*innen mit Unterstützung der Künstler*innen selbst. Zu sehen sind Wanjana Märzhäuser, Julian Hübner und Chris Kalaitsidis.
Im KulTurm hat sich inzwischen viel verändert. Im Erdgeschoss des Turms entstand in den letzten Monaten ein mit schwarzem Molton ausgekleideter Ausstellungsraum samt Beleuchtungssystem. Unter dem Motto: "Junge Kunst im KulTurm“ steht der Ausstellungsraum jungen Künstler*innen unter 27 Jahren für Vernissagen, Ausstellungen, Performances jeder Art, für bildende Kunst und Musik, für Slams, Lesungen und vieles andere mehr zur Verfügung. Die Location soll helfen, Künstler*innen bekannter zu machen und Käufer*innen für ihre Kunst zu finden.
Der Auftakt fand im September im Kreis der JuHus statt. Gezeigt wurden einige Exponate der Künstler*innen aus dem Video, sowie Bilder von den Dreharbeiten. Am 10. Oktober wird der Turm dann das erste Mal für Zuschauende geöffnet sein. Drei Künstler*innen stellen ihre Exponate aus. Wer vorab mehr über den KulTurm und die Künstler*innen erfahren möchte, kann sich auf Youtube oder auf dem Kanal der Humanistischen Vereinigung das Video „KulTurm- Junge Kunst in der Stadtmauer“ ansehen oder die Facebookseite des KulTurms besuchen.