Hoffnung für Humanisten Mubarak Bala in Nigeria

Mubarak Bala, Präsident der Humanistischen Vereinigung Nigerias

HV-Vorstand Michael Bauer.

Frank Schwabe (Mitte) und Angehörige von Mubarak Bala

Frank Schwabe, MdB, setzt sich persönlich auf unsere Anregung hin für die Freilassung von Mubarak Bala in Nigeria ein.

Am Montag, dem 22. August, beginnt eine fünftägige Nigeria-Reise des Beauftragten der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit Frank Schwabe (SPD). Vor Ort möchte er sich ein Bild von der Menschenrechtslage im Land machen und unter anderem die Inhaftierung des Präsidenten der Humanistischen Vereinigung Nigerias, Mubarak Bala, thematisieren.

Bala wurde am 5. April dieses Jahres von einem Gericht im Norden Nigerias wegen „Erregung öffentlichen Ärgernisses“ zu einer 24-jährigen Haftstrafe verurteilt, nachdem die lokalen Behörden ihn seit April 2020 ohne rechtliche Begründung inhaftiert und ihm monatelang den Kontakt zur Außenwelt verwehrt hatten. Erst knapp zwei Jahre nach der Festnahme wurde erstmals offiziell Anklage gegen ihn erhoben. Anlass dafür war, dass er sich bei Facebook kritisch über den Islam und Religion im Allgemeinen geäußert hatte. Sein Fall hat seit 2020 weltweit Aufmerksamkeit erfahren und international hatten Stimmen von Bürgerrechtler*innen wie auch einschlägige staatliche Stellen seine unverzügliche Freilassung gefordert. Ein Gericht im Süden Nigerias hatte seine Inhaftierung schon vor dem Urteil im April als unrechtmäßig eingestuft, seine Freilassung angeordnet und ihm eine Entschädigung zugesprochen. Zu den international bekannteren Unterstützer*innen Balas zählt der nigerianische Literaturnobelpreisträger Wole Soyinka.

Der Bundesbeauftragte Frank Schwabe wird sich im Rahmen seiner Nigeria-Reise mit Mubarak Balas Frau Amina Ahmed, Mutter des gemeinsamen zweijährigen Sohnes, seinem Anwalt sowie Vertreter*innen der Humanistischen und der Atheistischen Vereinigung Nigerias treffen, darunter der an der Universität Bayreuth promovierte Religionswissenschaftler und Menschenrechtsaktivist Leo Igwe. Geplant sind darüber hinaus Treffen mit Vertreter*innen der nigerianischen Menschenrechtskommission und des Justizministeriums, bei denen Schwabe für die Freilassung Balas eintreten will.

Der Vorstand der Humanistischen Vereinigung, Michael Bauer, würdigte deshalb am Montag, dem Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer von Gewalthandlungen aufgrund der Religion oder der Weltanschauung, in Berlin die Arbeit des neuen Bundesbeauftragten ausdrücklich:

„Wir sind sehr dankbar, dass Frank Schwabe unsere Bitte um sein besonderes Augenmerk für Mubarak Bala konkret aufgegriffen hat. Balas Inhaftierung und Verurteilung sind in unseren Augen ein massiver Verstoß gegen die Weltanschauungs- und Meinungsfreiheit, seine Haftstrafe ist aus humanistischer Sicht zynisch und unerträglich. Wir hoffen, dass sich durch die Gespräche des deutschen Bundesbeauftragten die Lage und die Aussichten Balas bessern werden, vielleicht sogar seine Freilassung erwirkt werden kann. Balas Situation ist beispielhaft für das Leid von Menschen in etlichen Ländern weltweit, in denen die Religions- und Weltanschauungsfreiheit mit Füssen getreten wird und missliebige Menschenrechtsverteidiger mit harten Strafen belegt werden. Dieses Gebaren steht in krassem Gegensatz zu den Grundsätzen der Allgemeinen Menschenrechte“, so Bauer.


Die Humanistische Vereinigung wird die Situation von Mubarak Bala weiterhin aufmerksam begleiten und daraufhin wirken, das Ende seiner Inhaftierung zu erreichen.

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Pressemitteilung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

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