Bundespräsident Steinmeier würdigt neuen „Lernort der Demokratie“

von links nach rechts: Wolfgang Reinbold (Haus der Religionen), Frank-Walter Steinmeier, Stephan Weil, Hamideh Mohagheghi (Haus der Religionen)

Jürgen Steinecke und Isabel Pinkert von der Humanistischen Vereinigung im humanistischen Pavillon.

Über 200 Gäste aus Politik und Stadtgesellschaft haben am 21. November die Neueröffnung des Hauses der Religionen und Weltanschauungen in Hannover gefeiert, in dem auch der Humanismus seinen Platz bekommen hat.

Kein geringerer als Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier durfte den ersten Rundgang durch die frisch umgebaute, interreligiöse Bildungs- und Begegnungsstätte machen und den Festakt einleiten. „Dieses Haus ist ein Symbol für ein vielfältiges, offenes, tolerantes Deutschland“, sagte Steinmeier, „es strahlt über Hannover hinaus.“ Er würdigte das Haus als „Lernort der Demokratie“, den es gerade in Zeiten zunehmender Polarisierung brauche. „Wir suchen hier nicht das Trennende, sondern das Verbindende“, sagte der Bundespräsident in seiner Eröffnungsansprache. Dies gelte nicht nur zwischen den Religionen und Weltanschauungen, sondern natürlich auch innerhalb einzelner Weltanschauungen. Was die Humanist*innen auch umgehend demonstrierten: Vertreter*innen des Humanistischen Verbands Niedersachsen und der Humanistischen Vereinigung besuchten gemeinsam den humanistischen Kubus.

Neun Religionen und Weltanschauungen werden in diesem bundesweit einmaligen Projekt in Dauerausstellungen repräsentiert: Das Christentum, das Judentum, der Islam, der Hinduismus, der Buddhismus, das Bahaitum, sowie das Alevitentum, das Jesidentum und der Humanismus. Sie alle stellen sich in eigenen Pavillons vor, in denen Besucher*innen und Gruppen künftig zu Gast sein und miteinander ins Gespräch kommen sollen. Vor allem, dass auch die humanistische Weltanschauung hier dauerhaft mitaufgenommen wurde, hat bundesweit Beachtung gefunden und ist so auch ein Vorbild für andere Projekt und Städte, wo man die Entwicklung in Hannover aufmerksam beobachtet.

Beim Festakt bezeichnete Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil das Haus in der früheren evangelischen Athanasiuskirche als „eine Zierde für Stadt und Region“. Durch den Umbau hat sich die Fläche der Bildungsstätte auf 730 Quadratmeter verzehnfacht. Eine „Riesenchance für Schulklassen und andere Gruppen, die Welt der Religionen kennenzulernen, und das unter einem Dach“, sieht der Vorsitzende des Trägervereins, Professor Wolfgang Reinbold. Und auch Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay ist voll des Lobes für ein „einmaliges Projekt“. „Ein interreligiöser Dialog beschreibt einen gleichberechtigten, respektvollen und auch kritischen Meinungsaustausch. (…) Die Zusammenarbeit im Haus der Religionen steht sinnbildlich für unsere diverse Stadtgesellschaft. Hannover ist eine weltoffene und tolerante Stadt, geprägt von kultureller, sprachlicher, musikalischer und religiöser Vielfalt. Das Haus der Religionen ist ein Symbol dafür, was diese Stadt ausmacht und wie wir miteinander leben wollen.“

http://www.haus-der-religionen.de

(alle Fotos von Patrice Kunte)

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