Ampel-Koalitionsvertrag verspricht Trendwende für Humanist*innen

Michael Bauer hat sich zum heute vorgelegten Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition positiv geäußert.

Die Ampel-Koalition aus SPD, FDP und Grünen hat heute ihren Koalitionsvertrag vorgelegt. Diesem Entwurf muss in einem nächsten Schritt von den jeweiligen Parteien in Parteitagen bzw. bei den Grünen im Rahmen einer Mitgliederbefragung zugestimmt werden. 

Aus humanistischer Sicht ist der vorgelegte Vertrag, der die Bundespolitik in den nächsten Jahren bestimmt, insgesamt positiv zu bewerten. Für Humanist*innen wichtige Werte wie Freiheit, Gleichberechtigung und die Achtung der Menschenrechte sind an etlichen Stellen berücksichtigt worden. 

Leider wurden Weltanschauungsgemeinschaften darin wieder nicht explizit genannt: Weder von Humanist*innen noch von Weltanschauungsgemeinschaften ist darin ausdrücklich die Rede, stattdessen liegt ein sprachlicher Fokus auf Kirchen und Religionsgemeinschaften. Nichtsdestotrotz lassen der Vertrag und die Spitzen-Koalitionäre —  viele davon selbst religiös ungebunden (Scholz, Lindner, Habeck) — hoffen, dass die Bundespolitik in den kommenden Monaten und Jahren für die Kernthemen der Humanist*innen eine größere Offenheit als bisher hat. 

Dazu Michael Bauer, Vorstand der Humanistischen Vereinigung: 

"Wir freuen uns, dass die vielversprechende Ampel-Koalition sich heute in einem Vertrag vorerst auf wichtige bundespolitische Themen einigen konnte. Besonders begrüßen wir, dass darin für uns Humanist*innen grundlegende Werte, wie Selbstbestimmung über das eigene Leben und Gleichberechtigung aller Menschen, eine wichtige Rolle spielen. Beispielsweise besteht endlich der Wille, eine gute Regelung zur Sterbehilfe zu treffen. Wir hoffen, dass die freie individuelle Entscheidung über das eigene Lebensende hier zum Maßstab wird. Abtreibungen sollen für Patient*innen und Ärzt*innen entkriminalisiert werden —  diese Reform ist seit Jahren überfällig! Das Bekenntnis der Koalition zur Vielfalt der Lebensentwürfe begrüßen wir sehr. Auch die bessere Fürsorge und Betreuung von Soldat*innen ist ein Bereich, dem unsere neue Regierung sich widmen will. Es wäre für die gesamte Gesellschaft ein Gewinn, wenn die Bundespolitik sich jetzt für unsere jahrelangen Bemühungen um eine flächendeckene humanistische Seelsorge für Soldat*innen offen zeigt. Und auch wenn wir enttäuscht sind, dass Weltanschauungsgemeinschaften wie unsere wieder nicht im Koalitionsvertrag genannt wurden, spricht dieser Vertrag und die neuen Spitzen für eine positive Trendwende für Humanist*innen und Nicht-Religiöse."

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